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wolfgangheller @ grundschule.com

Wolfgang Heller
35789 Weilmünster im Taunus

Einfach heller lernen

 

Erasmus Offenbach
Erasmus-Offenbach
GS Weilmünster
 

Diktate.com - die Schreib-Grundschule

Mit 'diktate.com' lernen wir schreiben. Erst die Druckschrift, dann die Schreibschrift und schließlich ganz viele Texte, bis hin zu ziemlich schweren Texten im 4. Schuljahr. Es gibt viele Studien die eindeutig besagen, wer viel schreibt, lernt viel. Beim Schreiben lernen wir nicht nur schreiben, wir lernen auch Wörter, Begriffe und Zusammenhänge. Denkt dabei an das einfache Sprichwort: Wer schreibt, der bleibt !

 

Neulich las ich in der Zeitung, dass ein Pädagoge gefordert hat, dass Einschulungskinder zumindest 100 Wörter kennen und verstehen. Wie armselig. So kommen wir niemals aus dem Leistungstief heraus. Schon beim Lesenlernen ist es wichtig, dass Kinder einen möglichst großen Wortschatz haben, damit sie das, was sie lesen, auch erkennen und verstehen. Deshalb halte ich es für ungeheuer wichtig, dass in der KITA weniger getobt wird, sondern Sprache gelernt wird. Wenn Kinder 3 Jahre in die Schule gehen und an jedem Tag eine kleine Geschichte vorgelesen und besprochen wird und dabei täglich nur 2 Wörter lernen, verfügen sie am Ende der KITA-Zeit über einen Wortschatz von 2 x 220 x 3  = 1320 Wörtern. Das wäre eine Basis für eine erfolgreiche Schulzeit. Da sollten alle mal drüber nachdenken. Die Diktate von 'diktate.com' sind darauf angelegt, dass ein Kind nach der 4. Klasse je nach Engangement zwischen 2000 und 5000 Wörtern versteht und schreiben kann. 

Für heute, euer Wolfgang Heller, 30.09.24

 

PS: Ich habe viele Klassen unterrichtet und in viele Klassen hineingesehen. Dort, wi Kinder volle Schreinhefte hatten, konnten sie auch schreiben, dort, wo sie vor allem Kopiervorlagen ausfüllten, war es mit dem Schreibenkönnen nicht weit her !

 

So wie meine Enkelin hier im 1. Schuljahr schreiben übte, war früher Standard. Sie hatte das Glück, eine Lehrerin zu haben, die darauf Wert legte.

 

Wenn die Mathekurse der Mathe-Grundschule fertig sind, machen wir uns ans Schreibenlernen. Angefangen von der Umstellung von Druckschrift auf Schreibschrift bis hin zum Schreiben freier Texte nach Diktat. Die Adresse www.diktate.com ist hier in die grundschule.com eingefügt.  

 

Ganz viel Wert lege ich auch darauf, dass ihr lernt, von der Druckschrift in die Schreibschrift umzulernen. Wie schön, deutlich und korrekt Kinder schreiben lernen können, zeigt das Bild links. Klickt mal drauf. 

Leider lernen Kinder in Deutschland vielfach nur noch Druckschrift in Primitiv-Form.
Wir nehmen uns vor, Druckschrift sauber zu schreiben und können von der Druckschrift dannganz einfach zur gut leserlichen Schreibschrift rüberswitchen. Unser Credo: 

  1. Wir lernen Schreibschrift, weil wir damit Wörter, Sätze und Texte schnell schreiben können.
  2. Wir lernen die Lateinische Schrift, weil sie gut zu schreiben und dann auch noch lesbar ist!  
  3. Wir lernen Schreibschrift, weil selbst schreiben schlau macht !!!

 

Besser schreiben mit diktate.com

Unsere nächsten Themen:

  • Die Kelten und die Eisenzeit
  • Die Römerzeit
  • Das Mittelalter
  • Die Entdeckerzeit
  • Die Aufklärung
  • Die Neuzeit
  • Handwerk, Manufaktur und Industrie
  • Die Kolonialzeit
  • Das 20. Jahrhundert
  • Die Neuzeit, Digitalzeitalter, Klimawandel, ...

Wenn wir diese Themen schriftlich und gedanklich durchgearbeitet haben, haben wir eine erste Vorstellung vom Lauf der Geschichte und sind im 'Zeitalter der großen Veränderungen' angekommen.

 

 

Die nachfolgenden Diktate sind keine Diktate, wie ihr sie üblicher Weise aus der Schule kennt. Es geht hier nicht nur um möglichst perfektes Schreiben - die Übungen zu den Texten folgen im Herbst - sondern auch um den Aufbau und die Entwicklung von Wissen und Verstehen. 

 

So lernt ihr mit den Texten: 

  • Fangt beim untersten Text an. 
  • Lest einen Text ein-, zwei- oder dreimal bis ihr ihn perfekt lesen könnt.
  • Perfektes Lesen, bei dem ihr die Wörter strukturiert/buchstabiert ist eine perfekte Vorbereitung zum perfekten Schreiben.
  • Neue Wörter, fremde Wörter schreibt ihr auf einen Block oder ihr schreibt sie euch buchstabierend direkt in den Kopf. 
  • So könnt ihr in wenigen Minuten viel lernen.
  • Nehmt euch etwa alle 2 Tage einen Text vor.

 

Wenn der Block Geschichte vorbei ist, nehmen wir uns einen anderen Themenkomplex vor. So erschließen wir uns Thema für Thema, Text für Text unsere Welt, so entwickeln wir unser Wissensnetz und ganz nebenbei trainieren wir auch die Rechtschreibung.

 

 

Nächstes Themaa: Das Christentum verändert die Zeitrechnung und die Welt

 

Von Oktavius zu Oktavian zu Augustus

Oktavius war ein Neffe Caesars. Nachdem er erwachsen war und schon einiges geleistet hatte, nannte man ihn Oktavian. Als junger Erwachsener geriet er in die Wirren der Auseinandersetzungen im römisschen Reich nach Caesars Ermordung. Mit zwei Freunden versuchte er, das Chaos in den Griff zu kriegen. Sie gründeten ein Triumvirat,  ein Bündnis dreier Männer. Nur irgendwann stellt sich immer die Frage, wer ist von den dreien der Mächtigste. Ein Problem löste sich, als Crassus im Krieg fiel. Das 2. Problem, Marc/us Anton/ius, floh schließlich vor Oktavian nach Ägypten in die Arme Cleopatras. Nachdem Oktavian eine Flotte ausgerüstet haatte, segelte er mit seinen Legionen nach Alexandria. Er eroberte die Stadt. Bevor er Antonius festsetzen konnte, stürzte der sich in sein Schwert. In ihrem Kummer ließ sich Cleopatra mit dem Biss einer Kobra vergiften. Als Oktavian den Palast erreichte, lebten beide nicht mehr. Dennoch zog Oktavian im Triumphzug nach Rom ein. Er ließ sich zum Kaiser/Caesar Augustus krönen und ernannte sich zum Diktator auf Lebenszeit. Nun war die Zeit für sein eigentliches Werk gekommen. Er sorgte für Frieden, Wohlstand und Gerechtigkeit. Er wollte aber endlich auch mal wissen, wie viele Menschen in seinem Reich vom Orient bis zum Okzident leben. So ordnete er an: "Ein jeder gehe in die Stadt, in der er geboren wurde, und lasse sich zählen"! Das sollte die Welt verändern und zum Jahr 0  bzw. 1 werden, der Beginn einer neuen Zeitrechnung. 

 

Gaius Julius Caesar

Sein Name Caesar sollte namensgeber für all unsere Kaiser und auch die Zaren in Russland werden. Caesar wurde 100 v.Chr. in Rom als Sohn einer vornehmen römischen Familie geboren. Dank seiner Herkunft  wurde er mit 42 Jahren einer von zwei Consuln in Rom. Die Amtszeit eines Consuls war auf 1 Jahr beschränkt. Dann mussten 2 neue Consuln gewählt werden. Nach seiner zeit als Consul ging Cäsar als Prokonsul/Statthalter nach Gallien. Er unterwarf ganz Gallien, den südlichen Teil von England  (Asterix-Geschichte) und überschritt mit seinen Legionen auch erstmals den Rhein. Die Zeit als Statthalter in Gallien machte ihn reich und mächtig. Dann wurde er zurück nach Rom berufen. Es war Gesetz, dass feldherren ihre Legionen nicht nach Rom führen durfte. Cäsar brach das Gesetz, überschritt diesen 'Rubicon' aber mit seinen Soldaten (aleaa iacta sunt) , setzte den Senat ab und erklärte sich zum Alleinherrscher/Diktator. Das führte zum Bürgerkrieg und Caesar bis nach Alexandria in Ägypten. Dort lernte er die ägyptische reegentin Cleopatra VII kennen und lieben. Er blieb für ein Jahr in Alexandria, kehrte dann mit Cleopatra und dem kleinen gemeinamen Sohn nach Rom zurück. Hier haatte sich die Stimmung gedreht. Die Römer konnten Caesar den Gesetzesbruch nicht verzeihen und wollten auch nicht von einer Ägypterin regiert werden. Im März  44 v.Chr. ermordeten sie Cäser im Senat.  Cleopatra konnte rechtzeitig nach Ägypten fliehen. Caesar hinterließ ein mächtiges Reeich und viele Reformen. Eine Reform war der 'Julianische Kalender' . nach dem wir heute noch unsere Zeit angeben. Den hatte er übrigens in Ägypten als ägyptisschen Kalender kennengelernt und nur ein wenig angepasst.

 

Rom und Karthago

Karthago war schon ganz früh eine mächtige Stadt an der nordafrikanischen Küste des Mittelmeers. Gegründet von den Phöniziern/Puniern aus dem Nahen Osten war Karthago ein wichtiges und mächtiges Handelszentrum. Der alte punische Hafen in Tunis erzählt noch heute davon. Mit dem Aufstieg Roms kamen beide Städte in Konkurrenz um die Vorherrschaft im westlichen Mittelmeer. Man muss wissen, dass Nordafrika noch von 2500 Jahren die Kornkammer Roms war. Karthago versorgte damals Rom mit Getreide. Zudem hatten die Karthager ihren Einfluss auch auf die spanische Küste ausgedehnt: Cartagena - Klein Karthago. Aus der Konkurrenz entstanden 3 Kriege. Der 2. Punische Krieg war der wohl berühmteste, als Hannibal mit seinem Heer und den Kriegselefanten über die Alpen nach Italien einfiel, die Römer vernichtend schlug aber Rom selbst nicht einnehmen konnte: Hannibal ante portas !

Hannibal beging damals den Fehler, den Krieg nicht zu Ende zu führen. Er kehrte zurück nach Karthago. Die wiedererstarkten Römer eroberten Karthago. Hannibal vergiftete sich, um nicht den Römern in die Hände zu fallen. Karthago erholte sich und wurde wieder ein Stachel im römischen Fleisch. Damals forderte der römische Senator Scipio zum Ende jeder seiner Reden dazu auf, Karthago endgültig zu zerstören: Et ceterum censeo, Carthaginem delendam esse! Und im Übrigen bin ich der meinung, dass Karthago zerstört werden muss. 

 

Romulus und Remus...

... oder die Gründung Roms. Die römischen Geschichtsschreiber Livius und Ovid nennen in ihren Schriften die Namen von Romulus und 'Remulus' als Könige von Rom. Etwa 10 Generationen nach Aeneas sollen sie im Jahr 753 vor Christus die Stadt Rom gegründet haben. Zuerst aber wurden sie vom herrschenden König Amulius in einem Korb auf dem Tiber ausgesetzt. Er hatte den Großvater der Zwillinge vom Thron gestürzt und die Mutter der Zwillinge gezwungen, Vestalin/Priesterin zu werden, um seinen Thron zu sichern. Die 'kapitolinische Wölfin' soll die Buben gerettet haben. Der Hirte Faustus fand sie und zog sie auf. Als sie erwachsen wurden, erfuhren sie von ihrer Herkunft. Sie töteten Amulius und setzten ihren Großvater wieder als König von Alba Longa ein. Romulus und Remus hatten noch viel vor. Sie wollten eine eigene Stadt gründen. Sie zogen den Fluss Tiber aufwärts, bis sie an eine Stelle mit 7 Hügeln kamen. Dort schien ihnen der perfekte Platz für eine Stadt zu sein. Ein jeder zog eine niedrige Mauer um seine zukünftige Stadt. Als Remus(Remulus) seinen Bruder Romulus wegen dessen niedrigen Mauer verspottete, indem er einfach darüber sprang, packte den der Zorn und er erschlug seinen Bruder. Seine Stadt nannte er Rom. Sie sollte die mächtigste Stadt am Mittelmeer werden.

 

Die Römerzeit

Große Herrscher wollen gerne eine tolle Geschichte rund um ihr Reich erzählt wissen. So gab Augustus/Oktavian dem Dichter Vergil auf, eine solche Geschichte zu schreiben. Der nahm sich die 'Ilias' von Homer zur Vorlage, erfand mit Aeneas, einem Sohn der Göttin Aphrodite, (Venus) einen Helden zur Geschichte. Er ließ ihn auf der Suche nach einer neuen Heimat viele der Stätten aufsuchen, an denen auch schon Odysseus während seiner Odyssee vorbeikam. Wichtigste Station war aber Karthago, wo dereinst die schöne Dido herrschte. Die beiden verfielen in Liebe zueiannder und Aeneas wäre sicher geblieben, hätten ihn die Götter nicht an seinen Auftrag erinnert, eine neue Stadt für die überlebenden Trojaner zu finden. Die fand er schließlich mit Alba Longa in Mittelitalien am Ufer des Tibers.  Hier wurde er freundlich aufgenommen, geriet aber mit einem Nebenbuhler in Streit um die Kölnigstochter. Aeneas konnte den Streit für sich entscheiden. Weil so viele trojanische Soldaten mitgekommen waren, waren die Frauen knapp. Das Problem löste Aeneas mit seinen Männern mit dem 'Raub der Sabinerinnen'. Aber das ist wieder eine eigene Geschichte.

 

Die Eisenzeit 

So recht weiß keiner, woher die Kelten kamen. Es ist aber logisch, dass sie zu den Völkern gehörten, die einst rund um as Schwarze Meer lebten und von dem ansteigenden Schwarzen Meer (Sintflut) in alle Richtungen vertrieben wurden. Bester Beleg dafür: In der Zeit von 4000 v.Chr. bis 1000 v,Chr. sprachen die Menschen von Portugal bis in die Türkei keltisch. Die Kelten waren Meister der Metallverarbeitung. Erst in der Verarbeitung von Kupfer und Bronze, mit Beginn der Eisenzeit um 1000 v.Chr. auch in der verarbeitung von Eisen. Eisen fand sich in den Alpen und in den deutschen Mittelgebirgen. Vor allem an Lahn und Dill. Hier finden wir noch heute die Spuren keltischer Besiedlung: Siedlungsplätze und Ringburgen. Der römische Feldherr Cäsar hat mit seinem 'De bello gallico'  die Kelten ins Licht der Geschichte gerückt. Auf der Suche nach Ruhm und Reichtung eroberte er das keltische Gallien und nahm den bekanntesten Stammeführer Versingetorix gefangen. Die Geschichten von Asterix und Obelixx sind zwar erfunden, aber eigentlich sehr zeitnah erzählt. Weil die Römer von Süden ins Reich der Kelten eindrangen und gleichzeitig die Germanen von Norden, brach das keltische Reich zusammen. Die Kelten gingen in der Bevölkerung auf. In Irland und Schottland hat sich noch viel keltisches Ergut erhalten. Ed Sheeran ist vom ganzen Aussehen noch ein echter Kelte.

 

Die Bronzezeit

Vereinfacht sagen wir: Die Zeit von 2000 Vor Christus bis 1000 vor Christus war die Bronzezeit. Natürlich kann man diese Zeit nicht auf ein Jahr festlegen. Aber es war der Zeitraum, in dem sich die Kunst der Bronzeherstellung vom Nahen Osten kommend, in Europa ausbreitete. Weil Bronze eine Legierung/Mischung aus 90% Kupfer und 10% Zinn ist, waren viele Menschen in der Zeit unterwegs, auf der Suche nach diesen wertvollen Metallen. Die stabile Metallmischung war perfekt geeignet für Werkzeuge, Schmuck und Waffen. Bis sich die Bronze ausbreitete, war Bronze das Metall der Könige. Bronze war in der ersten Zeit so kostbar, dass nur Könige Schwerter und andere Waffen aus Bronze besaßen.  Auf der Suche nach Kupfer und Zinn bildete sich ein regelrechtes Wege- und Handelsnetz über ganz Europa heraus, das bis nach Spanien, Skandinaven und England reichte. Es war die Zeit des Trojanischen Krieges, die Homer in seiner Ilias einige Jahrhunderte später niederschrieb.

 

Von der Steinzeit wissen wir nur von Funden. Von Plätzen, an denen die frühen Menschen Feuerstein fanden und verarbeiteten, von Höhlenfunden und Höhlenmalereien. 

Die Steinzeit verlief in Europa von ca. 2.000.000 v.Chr bis 10.000 v. Chr. ziemlich zeitgleich mit den Eiszeiten. In dieser Zeit begegneten die Menschen, erst die Neandertaler, später auch die Menschen der Neuzeit, hier in Europa noch den Höhlenbären, Wollnashörnern, Bisons (Wisenten), Moschusochsen und sogar auch noch den Mammuts. 

 

Kleine Erd- und Menschengeschichte bei diktate.com
Bevor sich die Menschheit so richtig entwickeln konnte, musste sie, zumindest in Europa, erst noch die Eiszeit überstehen. Die Eiszeit begann vor etwa 2 Millionen Jahren und ging gerade mal vor 10.000 Jahren zu Ende. Eigentlich sprechen wir von mehreren Eiszeit-Phasen. Genauer könnt ihr das bei Wikipdia nachlesen. Während der Eiszeiten wechselten sich immer wieder kalte und auch mal weniger kalte Zeiten ab. Insgesamt war es aber so kalt, dass ein großer Teil des Wassers sich nicht mehr in den Meeren, Seen und Flüssen befand, sondern gefroren als Schnee und Eis auf dem Land lag. In Norwegen bis zu 3 km hoch, in den Alpen geschätze 1000 Meter. In der Folge lagen die Flüsse trocken und der Meeresspiegel lag um mehr als 100 Meter niedriger als heute. Es war die Zeit, als Menschen und Tiere zu Fuß über Land und Eisbrücken von Sibirien nach Alaska laufen konnten, als die Nomaden in Europa trockenen Fußes von Europa nach England laufen konnten. Damals lag ein regelrechtes Land zwischen Europa und England. Nordsee-Fischer finden heute in ihren Netzen noch Spuren alter Siedlungen und immer wieder mal auch Knochen und sogar Zähne von Mammuts. Mammuts haben auch am Südrand des Taunus gelebt. Bei Erdarbeiten fanden Arbeiter Mammutzähne ganz nahe bei Kelkheim. Leider verschwanden sie in den Wirren des 2. Weltkriegs. Du kannst den Text links lesen, schreiben und als Diktat üben.

 

Kleine Erd-und Menschengeschichte bei diktate.com

Über Pfingsten habe ich einen ersten meiner früheren Texte kürzer gefasst und auch in einer attraktivereren und übersichtlicheren Form hier eingestellt. In den nächsten Tagen und Wochen folgen weitere Texte. Jeweils auf eine Seite konfektioniert und mit einem kurzen Abriss unserer Geschichte. Wir wollen ja nicht nur schreiben üben sondern auch zusätzlich erfahren und verstehen. Wissen zählt!  Wir schlagen mit diktate.com  zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Texte stelle ich in der zeitlichen Reihenfolge zu einer kleinen Galerie zusammen. Daraus entsteht ein kleines Geschichtsheft. Ihr trainiert Schreiben und erwerbt Wissen. Später folgen dann noch detaillierte Übungsanweisungen zum Training der Rechtschreibung.

 

Was hat Klettern mit Schreiben zu tun ?

Die Berge wachsen nicht in den Himmel ...

Die Klettertour am künstlichen Felsen vor der Kulisse der Frankfurter City bietet einen guten Vergleich zur Entwicklung deiner persönlichen Rechtschreibung. Baustein für Baustein hangelst du dich nach oben. Mit jedem Griff kommst du höher, mit jeder Übung wirrst du besser. Bis du schließlich ziemlich weit oben ankommst. Wir müssen aber wissen, dass wir es in der Grundschule bestenfalls bis zur Mittelstation schaffen. Oben ankommen werden wir, wenn alles glatt läuft, in der Regel mit 14 -16 Jahren.  Lass dich auf dem Weg nach oben an's Seil nehmen und ein Stück den Berg der Rechtschreibung hinaufführen.

 

Diktat der Woche

Diktat- und Lese-Text  über die Geschichte des Meters

Zukünftig schreibe ich neue Diktate auf der separaten seite www.diktate.online. Weil wir uns in den nächsten Wochen hier in der grundschule.com mit dem Thema Längenmaße befassen werden, habe ich einmal eine kleine Geschchte über die Geschichte unseres Meters zusammengestellt.

 

Besser schreiben - mehr wissen - Vernetzendes Lernen

 

Das tapfere Schneiderlein ist dafür bekannt, dass es 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen hat. Ich habe gelernt, dass man in der Schule keine Gelegenheit vergehen lassen darf, ohne sie möglichst effizient zu nutzen. Deshalb schreibe ich meine Diktate gerne mit Mehrfachnutzen.  Den nachfolgenden Text könnt ihr ganz oder teilweise schreiben, ihr könnt euch ganz viele neue Wörter herausziehen und einprägen, ihr erfahrt etwas über die kleine Eiszeit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts  und ihr erfahrt, dass die Not dieser Eiszeit die Französische Revolution ausgelöst hat. Und die wiederum hat entschieden, die alten Körpermaße endlich durch ein modernes Maßsaytem zu ersetzen.

 

All das nenne ich vernetztes oder vernetzendes Lernen. WH, 5.5.2021

 

Von der Erfindung des Meters

 

Etwa zu der Zeit, als Kolumbus nach Amerika aufbrach, kühlte sich das Klima ab. Es begann die sogenannte Kleine Eiszeit. In den Alpen und in Nordeuropa dehnten sich die Gletscher aus. Die Winter wurden länger und kälter, die Sommer kürzer, kühler und regenreicher. Viele Menschen in Europa litten Hunger und Not. Ganz extrem wurde es in den Jahren 1788 und 1789 in Frankreich. Selbst die Bauern litten Hunger und Not. Nur die Speicher der Klöster und Schlösser waren noch halbwegs gefüllt.

Nachdem die Brotpreise dann so hoch stiegen, dass die Bürger sie kaum mehr bezahlen konnten, verlangten sie vom französischen König Ludwig XVI, im Parlament mehr mitbestimmen zu dürfen. Als der König und der Adel das zu verhindern versuchten, verloren die Bürger die Geduld. Am 14. Juli 1789 stürmten sie die Bastille, ein berüchtigtes Gefängnis in Paris. Sie suchten dort nach Pulver und Waffen für ihre Revolution. Die Französische Revolution wurde dann so grausam, aber auch erfolgreich, dass sie ganz Europa veränderte. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit stehen noch heute als Begriffe für diese Revolution.

Nachdem der König hingerichtet war, bestimmte fortan die Nationalversammlung, also das Parlament, die Politik. Eine der ersten Entscheidungen war die Abschaffung der alten Körpermaße, Fuß, Spanne, Schritt, Elle usw.  Sie sollten durch ein neues Maßsystem ersetzt werden.  Es dauerte noch fast ein Jahrzehnt, bis die Entscheidung umgesetzt war. Aber dank dieser mutigen Entscheidung des französischen Parlaments messen wir heute fast überall auf der Welt mit den Maßen, die damals festgelegt wurden.

Es war ein langer und interessanter Prozess, bis der erste Urmeter in seiner Länge festgelegt war. Die Wissenschaftler einigten sich darauf, den Meter als den 10.000.000 (zehnmillionsten) Teil der Entfernung zwischen Nordpol und Äquator festzulegen. Deshalb können wir auch heute sagen. Der Meter ist der 40.000.000 (vierzigmillionste) Teil des Erdumfangs. Weil die Erde keine gleichmäßig runde Kugel ist, schlichen sich kleine Fehler ein. Deshalb sagen die Forscher heute:  Ein Meter ist die Strecke, die das Licht in einer 300millionsten Sekunde zurücklegt. Ganz schön kompliziert.

Damit auch alle zukünftig den Meter und seine Ableitungen Zentimeter, Millimeter und Kilometer nutzen, wurde schon 1793 ein Urmeter aus Messing hergestellt. Der war in Paris im Nationalmuseum aufbewahrt. Alle Länder, die das Metermaß einführen wollten, ließen sich eine Kopie anfertigen. Hundert Jahre später wurden ein neuer Urmeter und 30 Kopien gefertigt. Der Urmeter lagert auch weiter in Paris. Die 30 Kopien wurden an interessierte Länder verlost. Deutschland  erhielt ein Exemplar für sich und eines für  Bayern.  Beide Exemplare lagern heute in Braunschweig in der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt. Heute messen die meisten Länder der Welt mit dem Meter, der vor über 200 Jahren in Paris als gemeinsames Maß festgelegt wurde.